Zielorientierung

Die für Stadtentwicklung zuständigen Ministerinnen und Minister der Europäischen Union haben im Jahre 2007 den Städten empfohlen, Planungsinstrumente zu nutzen, die auf Grundlage einer Bestandsanalyse die Stärken und Schwächen beschreiben, konsistente Entwicklungsziele formulie­ren und eine Vision entwickeln, die unterschiedlichen teilräumlichen, sektoralen und tech­nischen Pläne und politischen Maßnahmen aufeinander abstimmen, den Finanzmitteleinsatz öffentlicher und privater Akteure räumlich bündeln und koordinieren, die Bürgerinnen und Bürger und andere Beteiligte einbeziehen, die maßgeblich zur Gestaltung der zukünftigen wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und ökologischen Qualität beitragen können.

Im neuen Finanzwesen nach dem Ressourcenverbrauchskonzept sollen strategische und operative Ziele und Kennzahlen zur Gestaltung von Planung, Steuerung und Erfolgskontrolle genutzt und in den Teilhaushalten ausgewiesen werden. Einige Landesgesetzgeber haben zudem festgelegt, dass die kommunale Vertretung neben dem Haushaltsplan auch die grundlegenden Ziele der Entwicklung der Kommune festzulegen hat.

Aussagefähige Ziele für Aufgaben, Produkte und Leistungen müssen erarbeitet werden. Dabei sollten die Ziele im Rahmen der vier Perspektiven Entwicklung, Produkte, Organisation und Ressourcen in einen Gesamtzusammenhang gebracht werden. Diese schrittweise Betrachtung der vier Perspektiven bietet eine systematische Grundlage für die Diskussion der Ziele und führt am Ende zu einem strategischen Ziele- und Maßnahmenbündel.

Lesenswert zum Thema ist der Management-Klassiker von Robert S. Kaplan und David P. Norton: Balanced Scorecard – Strategien erfolgreich umsetzen

Zum Thema Gender Budgeting ist das Kursbuch Gleichstellungsorientierte Haushaltssteuerung des Senators für Finanzen der Freien Hansestadt Bremen empfehlenswert.