Die Strategiekarten können in der Gruppenarbeit, im Gespräch mit Anderen und auch einzeln für sich selbst eingesetzt werden. In einer Dreiersituation können Klient, Moderator und (ggf. mehrere) Beobachter die Anwendung der Zielfelder mit Hilfe des Kartensets durchführen.
Grundsätzlich ist keine Vorbereitung nötig. Die Karten können einfach nach und nach gelegt werden. Auch der intuitive Einstieg ist möglich und führt in der Regel zu verwertbaren Ergebnissen.
Die nachfolgende Präsentation führt Schritt für Schritt durch die 83 Strategiekarten:
Varianten
Es gibt für den Verlauf zwei Hauptvarianten für die die Strategiekarten eingesetzt werden können. Das sind Zielfindung (Variante 1) und Situationsbestimmung (Variante 2).
Variante 1: Zielfestlegung
Wie soll die Strategie für meine Kommune bzw. Organisationseinheit aussehen?
Schritt 1: Zielfelder
Im ersten Schritt werden die Karten mit den vier Perspektiven ausgelegt:
Schritt 2: Entwicklungskarten auswählen
Im zweiten Schritte werden bis zu drei Karten aus den Entwicklungskarten ausgewählt und neben die Karte Entwicklungsperspektive gelegt und priorisiert.
Schritt 3: Produktbereiche auswählen
Im dritten Schritt werden die Produktbereiche (Aufgabenebene) ausgewählt, die zur Erreichung der strategischen Ziele einen wesentlichen Beitrag leisten und der Produktperspektive zugeordnet.
Schritt 4: Managementmethoden auswählen
Im vierten Schritt werden aus den Organisationskarten die Managementformen ausgewählt, die benötigt werden, die Umsetzung des Produktangebotes herzustellen. Sie werden der Organisationsperspektive zugeordnet.
Schritt 5: Ressourcen prüfen
Im fünften Schritt werden die Ressourcen ausgewählt, die zur Verfügung stehen, um die beabsichtigten Wirkungen zu erreichen und der Ressourcenperspektive zugeordnet. Zu prüfen ist, ob die Ressourcen ausreichen, die beabsichtigten Wirkungen in der Entwicklungsperspektive auch zu erreichen. Ist das nicht der Fall sind die Perspektiven gegebenenfalls anzupassen.
Schritt 6: Definition SMARTER-Ziele
Spätestens im letzten Schritt sind die Ziele der vier Perspektiven jeweils nach dem SMART-Kriterien zu beschreiben. Die SMART-Karten dienen der konkreten Zielformulierung.
Variante 2: Situationsbestimmung
Wie sieht die Strategie meiner Kommune bzw. Organisationseinheit derzeit aus?
Alternative 1: Eigenbild
In der ersten Alterative können die Karten nach den Schritten der Variante 1 so gelegt werden, wie sich einem die Situation selbst beispielsweise als Bürgermeister darstellt.
Alternative 2: Fremdbild
In der zweiten Alterative können die Karten ebenfalls nach den Schritten der Variante 1 von anderen beispielsweise den Beschäftigten gelegt werden, wie sich ihnen die Situation darstellt.
Alternativenvergleich
Der Vergleich der Alternativen kann zu Klärungen führen und die Basis bilden, die zukünftigen Ziele gemäß der Variante 1 festzulegen.